Sehnsucht nach Wohlbefinden und einem guten Miteinander

Barbara Rastätter lebt in der „Queen of Rose“ ihre ganz persönliche Willkommenskultur

Auf dem Frühstückstisch warten Obst, Joghurt und Haferflocken auf einer Etagere, das selbst gebackene Brot liegt daneben, um mich frischer Konfitüre bestrichen zu werden. Kaum hat sich der Gast am historischen Geschirr und neben den brennenden Kerzen niedergelassen, schenkt Barbara Rastätter frischen Kaffee ein. Und während irgendwo aus der liebevoll eingerichteten Wohnstube Klaviermusik leise erklingt, fragt sie wie beiläufig nach dem Befinden. „Es ist mir einfach wichtig, dass meine Gäste sich wohlfühlen“, sagt sie. Was dann passiert, das hängt von der Intuition der Gastgeberin ab. Mancher frühstücke gerne allein, andere seien über ein Gespräch froh – und wieder andere liebten einen langen Gedankenaustausch.

Freude über Feierliches, Tiefsinniges oder auch ganz Leichtes

Wer öfter in ihrem historischen Bauernhaus mit dem Namen „Queen of Rose“ im Herzen von Muggensturm wohnt, weiß genau,was Barbara Rastätter damit meint. Denn beinahe unsichtbar liegen in den Gästezimmern ihres Bauernhauses alle Dinge vom Fön bis zum Handtuch, von der Kuscheldecke bis zum essbaren Willkommensgruß bereit. Fehlt doch etwas, dann wird Barbara Rastätter sichtbar – und aktiv: Tipps für Ausflüge oder Sonderwünsche fürs Frühstück gehören zu ihrem Repertoire ebenso wie kleine Gespräche beim „Kaffee zwischendurch“; darüber hinaus liebt sie es, Freunde einzuladen, Gruppentreffen zu organisieren oder den Rahmen für Feste zu stellen. „Ich wünsche mir, dass sich hier Menschen begegnen“ , sagt sie. Dieser Wunsch wird immer wieder wahr: Ob bei Hochzeitsfeiern, Lesungen oder der jährlichen Rosensoirée – Barbara Rastätter bereitet alles mit einem unnachahmlichen Blick fürs Detail vor; dann freut sie sich gemeinsam mit ihren Gästen über Feierliches, Tiefsinniges oder auch ganz Leichtes. Als eine „Sehnsucht nach Wohlbefinden und einem guten Miteinander“ bezeichnet sie selbst das Ziel ihrer Aktivität. Woher diese Sehnsucht kommt? In ihren früheren Tätigkeiten als Pädagogin in Familien oder als Gesundheitsberaterin spürte sie den Wunsch vieler Menschen, in einer angenehmen Atmosphäre in einen reichen Austausch zu kommen. Da passte und passt es ideal, dass dieser Wunsch auch ihr eigener Herzenswunsch ist. „Genau dafür biete ich meinen kleinen, überschauberen Ort an“, freut sie sich.

„Queen of Rose“ wirkt wie verwandelt für jeden Anlass

Das Resultat: Ihre „Begegnungsstätte“ mit den individuell und gemütlich eingerichteten Zimmern für die Gäste gleicht manchmal einer Wohngemeinschaft, dann wieder einem Festsaal und immer wieder auch einem stillen, fast verwunschenen Ort der Ruhe und Einkehr. Ob es das Gespür der Barbara Rastätter ist, ihr Heim für jeden Anlass, jeden Gast, jede Gelegenheit zu verwandeln? Dieser Gedanke jedenfalls schwebt zwischen der Wohnstube und dem Flur mit dem Klavier, zwischen den Sesseln im individuellen Außenbereich und den alten Holztüren, die in die Gästezimmer führen. Aber auch am Frühstückstisch. Denn fast noch bevor der Gast bemerkt, dass er gerne ein gekochtes Ei hätte, fragt Barbara Rastätter aus der Küche, ob es vielleicht noch ein Ei sein dürfe. Ob sie hellsehen kann? „Nein“, lacht sie, „aber was hier geschieht, das ist einfach etwas ganz Verbindendes.“

„Wie eine Rosenknospe, die sich Blatt für Blatt entfaltet“

So darf jeder Gast hier aufblühen: genau wie im Logo der „Queen of Rose“. „Die Rose ist das Symbol für stetige Entwicklung, Entfaltung und Lebensfreude, gleich einer Rosenknospe, die sich Blatt für Blatt entfaltet“, sagt Barbara Rastätter noch. Dann bringt sie das Frühstücksei.